Von Hitze zu Hochwasser – sicher durch den Sommer
Welche Naturgefahren birgt der Sommer?
05.08.2025 | Von Nicola Flügemann
Wenn sich der Sommer mit Grillabenden, lauen Nächten und
Badewetter von seiner schönsten Seite zeigt, denkt niemand gern an
das andere Gesicht der warmen Jahreszeit. Doch plötzlich zieht nach
wochenlanger Trockenheit eine dunkle Wolkenfront auf, die sich als
Starkregen oder Gewitter mit voller Wucht entlädt. Die Folgen?
Hochwasser an Flüssen, vollgelaufene Keller, überflutete Grundstücke
und umfangreiche, kostspielige Folgeschäden. Die Sommermonate
haben es in sich – sowohl für Hausbesitzer als auch Mieter.
Damit aus einem Unwetter kein finanzieller Albtraum wird, lohnt sich der
Blick in die Wohngebäude- und Hausratversicherung. Wer den
Zusatzbaustein „weitere Naturgefahren“ eingeschlossen hat, ist bei
Überschwemmungen, Rückstau, Erdrutschen oder sogar Erdsenkungen
geschützt. Diese Erweiterung deckt Schäden ab, die durch die genannten
Naturgewalten entstehen. Der Versicherungsschutz geht über den
Basisschutz einer Wohngebäude- oder Hausratversicherung hinaus – ein
Muss in Zeiten von Klimawandel und zunehmend extremen Wetterlagen.
Wichtig zu beachten: Der Zusatzbaustein „weitere Naturgefahren“ greift
nur, wenn er vor dem Schadenereignis abgeschlossen wurde – Prävention
ist hier zentral. So wird der Elementarschutz bei neu abgeschlossenen
Wohngebäude- und Hausratversicherungen inzwischen standardmäßig
empfohlen. Versicherte müssen diesen jedoch aktiv abwählen, wenn sie ihn
nicht wünschen – eine Entscheidung, die nicht selten auf
Fehleinschätzungen beruht.
Wie bewerten Versicherer das Überschwemmungsrisiko?
Das Zonierungssystem „ZÜRS Geo“ unterstützt die deutsche
Versicherungswirtschaft bei der Einschätzung von Risiken durch
Überschwemmung, Rückstau und Starkregen. Die Bewertung orientiert sich
an drei Gefährdungsklassen, die sich nach der Lage des Gebäudes richten –
je tiefer und näher am Gewässer, desto höher das Risiko:
Zone 1: geringe Gefährdung
Wohngebäude am Hang oder einer Kuppe
Zone 2: mittlere Gefährdung
Wohngebäude in der Ebene oder mittig vom Hang, fern von Gewässern
Zone 3: hohe Gefährdung
Wohngebäude im Tal oder in Gewässernähe
Die Extremwetterlage in Deutschland zeigte sich im Jahr 2024 eher
untypisch: Während Herbst- und Winterstürme glimpflich verliefen, sorgten
vor allem Hochwasserereignisse im Sommer für enorme Schäden bei den
Versicherten. Besonders eindrücklich zeigt sich dies in der Schadenbilanz
der Sachversicherer mit 2,6 Milliarden Euro für die weiteren Naturgefahren.
Wer ist gefährdet?
Betroffen sind vor allem Regionen mit hoher Flächenversiegelung oder in
Flusstälern – also Gebiete, in denen Niederschläge besonders schnell
abfließen und sich daraufhin anstauen.
Ein drastisches Beispiel: Im Jahr 2024 verursachte das schwere Juni-
Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg jeweils Schäden von rund
1,6 Milliarden Euro. Mit einigem Abstand folgt Nordrhein-Westfalen, wo
Unwetter mit Sturm und Hagel versicherte Schäden in Höhe von etwa 613
Millionen Euro verursachten.
Doch: Risiken gibt es überall. Hochwasserereignisse können jede Region
treffen – und bringen meist hohe Schadenssummen mit sich. Um
herauszufinden, wie hoch das Risiko für die eigene Wohnlage ist, bietet sich
ein individueller Hochwasser-Check an. Dieser basiert auf Daten regionaler
Hochwasserämter und umfasst über 22 Millionen Adressen in Deutschland.
Zur kostenlosen Risikoprüfung:
https://www.dieversicherer.de/versicherer/wohnen/hochwassercheck
Jetzt vorsorgen: die Naturgefahrenversicherung der LVM
Auch wenn akute Schäden nicht mehr versicherbar sind – der richtige
Zeitpunkt zum Handeln ist vor dem nächsten Sturm. Nähere Informationen
rund um die weiteren Naturgefahren als Zusatzbaustein zur Wohngebäude oder
Hausratsversicherung bietet die LVM Versicherung.
Gerne unterstützen wir Ihre Berichterstattung
Wenn Sie das Thema redaktionell aufgreifen möchten, vermitteln wir Ihnen gerne eine
passende Ansprechperson aus einer unserer LVM-Versicherungsagenturen bei Ihnen vor Ort. Diese kann gezielt auf einzelne Aspekte eingehen und liefert Ihnen fundierte
Hintergrundinformationen für Ihre Berichterstattung.
Melden Sie sicher daher gerne bei uns – wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Nicola Flügemann
- Unternehmensübergreifende Themen
- Nachhaltigkeit
- Kapitalanlagen
- Verbraucherkommunikation
Mehr zum Artikel
Pressebilder
Die LVM Versicherung
Mehr als 3,9 Millionen Kunden mit über 15 Millionen Verträgen vertrauen der LVM. Sie gehört mit knapp 4,9 Milliarden Euro Beitragseinnahmen sowie Kapitalanlagen von rund 22,9 Milliarden Euro zu den 20 führenden Versicherern in Deutschland. Kundenservice vor Ort bieten die rund 2.100 LVM-Vertrauensleute und Agenturpartner mit ihren knapp 5.400 Mitarbeitenden und Auszubildenden in den bundesweit vertretenen LVM-Versicherungsagenturen, unterstützt von mehr als 4.200 Mitarbeitenden in der Unternehmenszentrale in Münster sowie im angestellten Außendienst.
Die Unternehmensgruppe hat ein vollständiges Produktangebot für Privat- und Gewerbekunden. Über die LVM-Kooperationspartner hkk, FNZ Bank, Wüstenrot Bausparkasse, PEAC Solutions und Federated Hermes bietet sie weitere Versicherungs- und Finanzdienstleistungsprodukte an. (Stand: Dezember 2024)