
Umweltmanagement
Sicherheit – Vertrauen – Verantwortung: Die Unternehmenswerte der LVM Versicherung spiegeln sich auch im Umgang mit den natürlichen Ressourcen wider. Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet, die Umwelt zu schonen – gerade auch mit Blick auf das weitere Unternehmenswachstum.
Seit Jahren steigt die Zahl der LVM-Mitarbeiter kontinuierlich an, und mit ihr der Bedarf an neuen Büroflächen. Um ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt gerecht zu werden, hat es sich die LVM zum Prinzip gemacht, ihre Immobilien nach höchsten technischen Standards zu errichten. Oder – wo es sich anbietet – alternative Arbeitsplatzmodelle wie beispielsweise Homeoffice zu ermöglichen.
GDNB-Auszeichnung in Platin
Die LVM Versicherung hat für ihren Gebäudeteil "Kristall" von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) die höchste Auszeichnung "Platin" erhalten. Das Nachhaltigkeitskonzept der DGNB bewertet in den sechs Themenfeldern Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standort wesentliche Aspekte des nachhaltigen Bauens. Bei einem Erfüllungsgrad der Bewertungskriterien von über 80 Prozent erhalten Unternehmen eine Platin-Urkunde.
Grüne Bauten
Nicht nur von außen bietet der "Kristall" auf dem LVM-Campus einen reizvollen Anblick. Auch die inneren Werte stimmen: Im Untergeschoss schlummert ein eigenes Blockheizkraftwerk, das zusammen mit der hauseigenen Fotovoltaikanlage zur Stromerzeugung und – vor allem – zu einer positiven Energiebilanz beiträgt.
Ökologische Bauten und Umweltfreundlichkeit
Die ökologische Bauweise des "Kristalls" zeichnet sich unter anderem durch eine Geothermie-Anlage zum Heizen und Kühlen, eine Doppelfassade mit innerer Dreifachverglasung, eine biogasbetriebene Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage und nicht zuletzt auch eine Regenwassernutzung aus. Die Bilanz: Beim "Kristall" liegen die Verbrauchswerte bei der Nutzenergie um 35 Prozent und bei der Primärenergie um annähernd 60 Prozent unter den Werten des Referenzgebäudes nach der Energieeinsparverordnung (EnEV).
Energie beim Umweltmanagement
Energie sparen
Minimaler Energieverbrauch
Zahlreiche Innovationen im "Kristall" tragen dazu bei, den Energieverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren.
So ist die Doppelfassade des Gebäudes eine hocheffektive Wärmedämmung, die die Energie aus dem Sonnenlicht aufnimmt und Wärmeverluste begrenzt. Intelligente Systeme für Beleuchtung und Belüftung richten sich nach den Präsenzzeiten in den Büros und regeln ihren Einsatz weitestgehend selbstständig. Dabei ist die Fensterlüftung Teil des hybriden Lüftungskonzepts. Die Doppelfassade ermöglicht das Öffnen der Fenster, ohne dass Wärme im größerem Umfang entweicht.
Energie erzeugen
Der "Kristall" ist ein Selbstversorger: Die sogenannte Grundlast – der Heizbedarf des Gebäudes – wird vollständig durch das mit Biogas betriebene Blockheizkraftwerk gedeckt. Zur Versorgung trägt darüber hinaus eine Fotovoltaikanlage bei. Der erzeugte Strom wird weitgehend selbst genutzt.
Blockheizkraftwerk – Fotovoltaikanlage – Wärmepumpe
Als weitere Energiequelle dient das Grundwasser: 51 Erdsonden mit einer Tiefe von jeweils 140 Metern dienen als Wärmequelle für eine umschaltbare Wärmepumpe, die bei sommerlichen Temperaturen als Kältemaschine fungiert. Die kühle Sole aus den Erdsonden wird bei einer Temperatur zwischen 16 und 18 Grad zur Kühlung der Zuluft für die Büros und zur Betonkerntemperierung verwendet. Sie macht den wesentlichen Anteil an der Kühlung aus. Durch Kunststoffschlangen in den Betondecken zirkuliert Wasser mit einer Temperatur von 30 Grad im Winter und 19 Grad im Sommer.
Naturschutz
Haus Hornheide
Die LVM Versicherung unterstützt die Arbeit der Naturschutzstation Münsterland auf Haus Heidhorn in Münster-Hiltrup. Die auf drei Jahre angelegte Förderung umfasst vor allem den Ausbau von inklusiven Naturerlebnis- und Umweltbildungsprogrammen.
„Naturerlebnisse sollen für alle Menschen frei zugänglich sein“ – das ist der Ansatz, der Naturschutzstation Münsterland auf Haus Heidhorn. Darum gibt es auf dem großzügigen Gelände bereits einige gezielte inklusive Umweltbildungsprogramme für Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
„Wir haben große Teile des Geländes vor einiger Zeit bereits barrierefrei umgebaut. Viele unserer Lehrpfade sind mit dem Rollstuhl befahrbar und unsere Erklär-Tafeln liefern zum Beispiel Inhalte in leichter Sprache sowie in Braille- und Pyramidenschrift“, erklärt Dr. Britta Linnemann, Leiterin der NABU-Naturschutzstation Münsterland.
Genau hier soll es nun mit der Unterstützung der LVM weitergehen. So sollen in den kommenden Monaten neue inklusive Umweltbildungsprogramme für ein breites Publikum entstehen.
„Hier auf Haus Heidhorn können Besucher den Lebensraum Natur auf verschiedenen Stationen hautnah erleben. Das wollen wir unterstützen und diesen wirklich einzigartigen Ort in Münster gemeinsam weiterentwickeln und für alle zugänglich machen“, sagt Marko Feldbaum, Leiter Kommunikation bei LVM Versicherung.
Die Entwicklung und Durchführung inklusiver Umweltbildungsangeboten sollen allen Interessierten und speziell Menschen mit besonderen Bedürfnissen spannende Einblicke in die regionalen Lebensräume Wald, Moor, Heide, Wiese und Teich geben und heimische Tier- und Pflanzenarten erlebbar machen.