30 Jahre Homeoffice bei der LVM: Flexibles Arbeiten seit 1995
Was vor 30 Jahren als „Außerbetrieblicher Arbeitsplatz“ (AbAp) begann, ist heute ein fester Bestandteil der modernen Arbeitswelt bei der LVM.
26.09.2025 | Von Kristina Hoppe
Lange bevor Homeoffice zum Standard wurde – hat die LVM Versicherung ihren Mitarbeitenden ermöglicht, von zu Hause zu arbeiten. Was vor 30 Jahren als „Außerbetrieblicher Arbeitsplatz“ (AbAp) begann, ist heute ein fester Bestandteil der modernen Arbeitswelt bei der LVM.
Der Grundstein für das heutige Homeoffice wurde mit einem Pilotprojekt gelegt, das ins Leben gerufen wurde, um dem Platzmangel am Kolde-Ring zu begegnen. Am 1. Oktober 1995 starteten deshalb 35 Mitarbeitende in die Testphase des neuen Modells. Sie arbeiteten abwechselnd zu Hause und im Büro. Die technische Umsetzung war herausfordernd – insbesondere die Telefonanbindung erforderte kreative Lösungen. Doch das Interesse war groß: Noch vor Abschluss der Pilotphase lagen mehr als 100 weitere Anträge vor.
Dank des eigens entwickelten LVM Agentur Systems (LAS) war bereits Mitte der 1990er Jahre ein sicherer, dezentraler Datenzugriff möglich – ein technologischer Meilenstein, der die LVM zu einer Vorreiterin in der Branche machte.
Trotz anfänglicher Kritik – etwa von Gewerkschaftsseite – setzte sich das Modell durch und sorgte für Aufsehen: "Das spart Platz, Energie und damit Kosten", hieß es vor 30 Jahren in einer Fernsehreportage des Westdeutschen Rundfunks. Die damalige Betriebsvereinbarung diente später sogar als Vorlage für Tarifverträge.
Eine der ersten Testerinnen des AbAp, Doris Kemper-Lüfkens, Bereichsleiterin Marktforschung, erinnert sich: „Ich bin damals von Münster nach Stadtlohn gezogen. Homeoffice war für mich ein Segen – ohne diese Möglichkeit hätte ich mir wohl einen anderen Arbeitsplatz gesucht.“ Ihr privates Umfeld habe die Entwicklung bei der LVM damals mit großem Interesse verfolgt und selbst gerne die Möglichkeit gehabt. „Auch heute empfinde ich Homeoffice noch als Privileg“, ergänzt Kemper-Lüfkens.
Aktuell arbeiten mehr als 2.500 LVM-Mitarbeitende flexibel von zu Hause – sofern es ihr Tätigkeitsprofil erlaubt. In Absprache mit Führungskraft und Team können sie zwischen verschiedenen Modellen wählen: von bis zu 60 Prozent Homeoffice bis hin zu 100 Prozent Präsenz am LVM-Campus. Zusätzlich gewährt die LVM bis zu zwei Wochen pro Jahr mobilen Arbeitszeitraum, in dem auch aus dem EU-Ausland gearbeitet werden kann. Dies sorgt für Flexibilität und Familienfreundlichkeit.
„Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, ist ein zentraler Baustein für die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden. Sie trägt wesentlich zur besseren Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben bei und stärkt zugleich unsere Attraktivität als Arbeitgeber – sowohl für unser bestehendes Team als auch im Hinblick auf Recruiting und Employer Branding.“, erklärt Christian Lütkenhaus, Bereichsleiter Personaleinsatz.
Trotz aller Flexibilität bleibt der persönliche Austausch wichtig: Die aktuelle Betriebsvereinbarung sieht vor, dass jedes Team mindestens zwei Tage im Monat gemeinsam am Campus arbeitet – für Einarbeitung, Wissenstransfer und gemeinschaftliche Aufgaben.
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Die LVM Versicherung
Mehr als 3,9 Millionen Kunden mit über 15 Millionen Verträgen vertrauen der LVM. Sie gehört mit knapp 4,9 Milliarden Euro Beitragseinnahmen sowie Kapitalanlagen von rund 22,9 Milliarden Euro zu den 20 führenden Versicherern in Deutschland. Kundenservice vor Ort bieten die rund 2.100 LVM-Vertrauensleute und Agenturpartner mit ihren knapp 5.400 Mitarbeitenden und Auszubildenden in den bundesweit vertretenen LVM-Versicherungsagenturen, unterstützt von mehr als 4.200 Mitarbeitenden in der Unternehmenszentrale in Münster sowie im angestellten Außendienst.
Die Unternehmensgruppe hat ein vollständiges Produktangebot für Privat- und Gewerbekunden. Über die LVM-Kooperationspartner hkk, FNZ Bank, Wüstenrot Bausparkasse, PEAC Solutions und Federated Hermes bietet sie weitere Versicherungs- und Finanzdienstleistungsprodukte an. (Stand: Dezember 2024)